1. Akt / 1. Szene
Graf von Heinelsdorff und sein Diener Georg im Rosengarten des Landsitzes am frühen Morgen, später die Gräfin.
Graf: Georg bring mir bitte noch eine Tasse Tee und die Morgenzeitung noch dazu. Sag meiner Frau Gräfin, dass ich sie zum Morgentee erwarte.
Georg: Toute de suite, Eure Grafschaft. (Er geht in das Schloss. Die Gräfin erscheint nach einer Weile im Pavillon des Rosengartens.)
Gråfin: Guten Morgen, mein Schatz. (Gibt ihm einen Kuss)
Graf: Ich wünsche dir den schönsten Morgen, den du dir vorstellen kannst, Liebes. (Er strahlt über das ganze Gesicht, küsst dann seiner Frau auf die Stirn) Ich bin heute der glücklichste Mensch auf dieser Erde! Als ich heute in den Garten kam und mir die Rosen näher ansah, nahm ich die ersten Blütenknospen wahr. Du weißt, Rosen sind mein ein und alles, und du bist noch mehr.
Gräfin: Du alter Schmeichler, ich weiß doch, wie sehr du deine Rosen liebst. Du würdest sie für nichts in der Welt eintauschen. (Ihren Tee schlürfend) Hast du letzte Nacht auch das
Gepoltere am Tor gehört? Ich bin davon aufgewacht und als ich aus dem Fenster sah, war nichts zu hören oder zu sehen. Ich rannte dann sofort in den Hof, wo ich auf Arabellas Balkon ihr weißes
Kleid hängen sah, das bis auf Mannshöhe herunterbaumelte und in Ihrem Zimmer brannte noch Licht.
Graf: Nein, Schatz, das habe ich nicht bemerkt. Ich werde bestimmt schon geschlafen. haben wie ein Murmeltier. (Die Stirn runzelnd...) Du sagtest, bei Arabella habe noch Licht gebrannt, und das zu nachtschlafender Zeit? So etwas wird hoffentlich nicht zur Gewohnheit unserer Tochter.
1. Akt / 2. Szene
Arabellas Zimmer. Sie zieht sich für das Reitturnier um.
Arabella: Ich fühle mich heute richtig in Hochform, ob Loreley mitmacht um das Turnier zu gewinnen? Ich hoffe es, ich möchte auch einmal die Siegerin sein. Vor allem mit Loreley. (Sie denkt nach) Ob die Eltern wissen, was letzte Nacht passiert ist? Oh Reinhold, um deinetwillen werde ich meinen Eltern erzählen, wie sehr wir uns lieben. Ich werde ihnen auch erzählen, dass du bei mir warst.
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